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SITUATION NORMAL ALL CUT-UP

Kulla als Ware

"Der Phrasenprüfer. Szenen aus dem Leben von Wau Holland, Mitbegründer des Chaos Computer Clubs." Werner Pieper & The Grüne Kraft, Löhrbach 2003 Bestellen Reinlesen

“Wau Holland, Gründervater des Chaos Computer Clubs (CCC), verstarb im Sommer 2001 an den Folgen eines Schlaganfalls. Der Phrasenprüfer widmet sich Wau Hollands Leben und seinem sozialen Umfeld [...] ein literarischer Abriss seines Lebens. Er beschreibt Wau in seinem natürlichen Umwelt: Zwar technikbegeistert, aber immer mehr an Soziologie und Psychologie interessiert [...] die chaotische Aneinanderreihung gibt dem Leser das Gefühl, wirklich dabei zu sein. [...] Alles in allem ein lohnenswert zu lesendes Buch, das vieles über die Ansichten Wau Hollands verrät. Obwohl es eher schmal erscheint, behandelt es ein breites Themenspektrum: Von CCC, Hackerethik und Messis und Sozialpsychologie bis hin zur Polytechnik der ehemaligen DDR.” c’t magazin, 4/2004

"Weichkern-AufSchnitt. Die endgültige Versöhnung von einfach allem mit einfach allem." Systemausfall '90 Verlag, Dresden 2000 128 Seiten, A5, gebunden, 8,- €, ISBN 3-934864-03-1 Bestellen Reinlesen

Sie haben zu allem vielleicht und mal sehn sagen können, sie haben ihre Fresse in der Kamera sehen wollen oder die Fresse von jemandem, den sie cool finden.
Sie alle hatten sich "Matrix" einfach nur so reingepfiffen und keinem war dabei aufgegangen, daß er gemeint war, daß jeder der Befreier sein kann, daß Rage against the machine ihn im Abspann anbrüllten, endlich aufzuwachen.
Beim Abspann zieht man sich aber schon an und überlegt, wann die Bahn kommt, weil man morgen früh raus muß. Gültige Ausrede außerdem: der Song war auf englisch.
Das alles ist doch nur zur Unterhaltung gedacht, was kann ich dafür, wenn ihr daraus ein Drama macht.

"Warum schlug Marek seinen Kopf gegen die Mauer? Und die eine oder andere Ummischung von zahlreicher Hand." Werner Pieper & The Grüne Kraft, Löhrbach 2001 Bestellen

Wenn Bücher aufgelegt werden, kann man auch Texte remixen. Nu ja, eine literarische Revolution eben. Das ist tatsächlich die zweite Maxi-Auskopplung aus dem letzten Daniel-Kulla-Buch "Weichkern-AufSchnitt. Die endgültige Versöhnung von einfach allem mit einfach allem"
Micky Remann, Oona Leganovic, Frank Unger, Dirk Scheffler, Onkel Rosebud, André Seyfarth, Ulrich Holbein, Werner Pieper, Arvid Leyh u.a. schrieben ihre Versionen des "Marek"-Kapitels und stecken nun alle in Identitätsproblemen: DJ? Fortgeschrittener Lektor? Michser? Textreiter? Als wäre das nicht genug, ist auch das Themenspektrum nicht eben erfreulich oder übersichtlich: die Erkenntnis, daß Jugendrevolte (auch in der ex-DDR) ziemlich danebengehen kann; drastisches Ausmalen einer konsequenten Naturbewegung im Osten; sanftere und drogengestützte Methoden zur Kopfbehandlung; die blöde Popkultur und die sich geradezu aufdrängende Frage: "If God dropped acid, would he see people?" Lauter schillernde Beweise für die Ergiebigkeit der Mitmach-Literatur. Anfassen statt nur zuzuschauen!

"Warum schlug Marek seinen Kopf gegen die Mauer?" - mp3 (3 MB) feat. Suse Paul Rezension Libus


LITERATUR? - KANN JA JEDEM MAL PASSIEREN...

Ungedrucktes und Frühwerk zum Ziehen

Dazu der Disclaimer:

Von meinem heutigen komplexeren Stadium der Ignoranz aus zucke ich bei der Lektüre einiger früherer Texte von mir zusammen (die meisten rocken weiterhin das Haus) und sehe mich gezwungen, programmatische Äußerungen zu widerrufen.

Wo auch immer ich identitäre Kollektive entwickelt, manichäische Weltbilder aufgebaut oder soziale Prozesse personalisiert habe, ohne mich darüber lustig gemacht zu haben, würde ich gern weiträumig den Radiergummi benutzen. Ich lasse Sachen wie den "Headbang Club Mix" auf der Marek-Maxi oder das "Zins"-Kapitel in "Eins auf's Auge" als Denkmäler meiner Dummheit und als Beweise für die wunderbare menschliche Lernfähigkeit stehen.

Es gilt weiterhin: Die Leser haben die Literatur bisher nur verschieden interpretiert...



Wer auch für Gezogenes bezahlen mag, kann das via PayPal-Spende tun

Antifa heißt Anfassen. Songtexte, Artikel, Pamphlete, Vorträge, Remichse aus den Jahren 2003 und 2004. PDF (2,6 MB)

Wenn alle ihren Teil tun, wenn es nur Staatsbürger, Volksgenossen und Gottesliebe gibt, wird es immer wieder geschehen. Es funktioniert, weil wir funktionieren. Das kleine Glück tanzen, immer das gleiche kleine Glück. Kann ich zu Diensten sein? Ein eiskaltes Getränk für ein eiskaltes Volk? Kann ich Ihren Teller abräumen? Ich werde Deutschland verraten, schreiben aus dem Bruch mit dem Kollektiv.

Aufschneider 2003. PDF (530 KB) Reinlesen

Dem 37jährigen IT-Millionär Bert läuft die Frau davon (“Natürlich war es nur wegen des Geldes...”) und seine Geschichte geht kaputt. Unfähig, sie zu reparieren, beginnt er durchs Land zu fahren und wird schließlich in den Osten gelotst, wo er nicht nur eine Einweihung in seltsamste Subkulturen erfährt, sondern auf die einzigen Sprachtherapeuten trifft, die ihm helfen können: die Aufschneider.

“Wir wollen wissen, ob die Harten weich zu kriegen sind und dann trotzdem noch die Faust ballen können.”

Fresse in die Kamera und die eine oder andere Ummischung. Michsvorlage taken from the Buch "Weichkern-AufSchnitt. Die endgültige Versöhnung von einfach allem mit einfach allem" (April 2001) PDF (268 KB) Reinlesen

Eine Maxi-Auskopplung aus einem Buch? Ich weiß, was Sie jetzt denken und Sie haben völlig recht. Fraglich vor allem, ob ein neues Genre ausgerechnet mit Themen wie diesen begründet werden sollte: Poser und Außerirdische. Na ja, na nu.

Vielleicht reden die Götter dann auch irgendwann wieder mit uns. Vielleicht fahren sie aber auch wieder hernieder und verwirren unsere Sprache abermals, verstreuen uns über das Angesicht der Erde?
Worauf wollten uns die Amerikaner mit "Independence Day" eigentlich vorbereiten?
Das alles ist doch nur zur Unterhaltung gedacht, was kann ich dafür, wenn ihr daraus ein Drama macht.
Warum schaut sich dieser Film wie ein Stück Kriegspropaganda?
"Ich hätte auf `ne Grillparty gehen können."
Warum entschlüsselt dort ein Jude den Signalcode der Aliens?
eine Ausdrucksform zu finden, die nicht sofort und zwangsläufig korrumpiert werden würde
Neil Freer sagt: "Wenn sie kommen, kriegen sie es mit mir zu tun."
We've come a long way, and so have they. Die nächste Akte-X-Folge, in der es um eine Marsianer-Invasion geht, könnte schon eine Live-Übertragung sein.
endlich aufzuwachen

Eine perfekte Welt mit Pickeln (1999) PDF (820 KB) Reinlesen

She, sei ehrlich, sind deine Freunde hier so viel anders? Lena ist lieb und so, auch der restliche Haufen behandelt dich gut und ist ein bißchen schräg, aber sie haben's doch nicht raus. Sie haben Acid probiert, haben mal ein Buch über Tantra gelesen, haben sich mit Reich und seinem Orgonakkumulator beschäftigt - naja, aber wenn du anfängst, über irgendwas zu reden, was dir wichtig ist, verstehen sie trotzdem KEIN WORT.

Eins auf's Auge - es könnte alles falsch gewesen sein - (August 1999) PDF (4,1 MB) Reinlesen

"Wozu brauchte es eigentlich noch eine Verschwörung?"

Als ein junger Mann einen krakligen Notizzettel auszuarbeiten beginnt, den ihm ein zahnloser alter Irrer in die Hand gedrückt hat,
stößt er auf Informationen, die ihn völlig aus der Bahn werfen.
Irgendwas scheint die ganze Zeit über völlig schiefgelaufen zu sein.
Aber der Trichter ist ein guter Anfang.

Katzes Schrödinger (1997)
PDF (7 MB, zahlreiche Illustrationen von René Trinks) Reinlesen

"Ich sitze hier, höre einem sprechenden Kater zu und glaube ihm, was er sagt. Ich bemühe mich wirklich, nicht ironisch zu klingen."
Eine anarchistische Katzenhaus-WG, die sich in Beschwörungen übt, ein Hobbybastler, der im Begriff ist abzuheben, ein sprechender Kater und moralisch behinderte, bewußtseinserweiterte Hacker wirbeln durch eine Story, die in paranoidestem Optimismus so viel Information bündelt, "daß sie schon Materie wird" (K. Malz)
Eine kompakte Ladung Verwirrung. Lies und sei der erste Mensch, der die Story versteht!
Außer vermutlich dem Autor.

 

 


ES GAB KEINE ELFEN MEHR IM WALD, WEIL NIEMAND MEHR IN DEN WALD WICHSTE, DAFÜR ABER ALLIGATOREN IN DER KANALISATION.

 

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